Serkan Goeren

Theorist-as-an-artist/Artist-as-a-theorist

EN

The basics of my artworks can be found in the critical-theoretical and -practical analysis of differing artists like Marcel Duchamps and Barnett Newman – to mention the most important for me – and the art theorist Clement Greenberg.

I´m interested (in general, but also in arts) in overcoming artificial boundaries for the sake of what all humans have in common. This is owed to my experience as a child of immigrants. Differences are subtleties of beings whose differences only can be appreciated if you understand that there are a lot of commonalities shared.
Referred to the arts, it also means that I´m only interested in the media-specifity insofar as to overcome its specifity.

In earlier works I dealt with modernism in transition to postmodernism, with the aim of overcoming artificially set (genre) boundaries. While in earlier works the focus was on the topic of heteronomy, in more recent works I also deal with the topic of self-determination as a consequence of overcoming heteronomy.

In a more recent series of works, which is based on Roland Barthes‘ photo theory, I intervene painterly and by using engraving techniques on the acrylic glasses which are printed on with photographs. I am interested in expanding the underlying theory of Roland Barthes by this kind of intervention.

I am currently working experimentally and conceptually at the interface of painting, sculpture and photography. In the future, I will include further art genres (including performance) in my works and exhibitions more and more in order to realize and express the theory underlying my art.

I graduated in Philosophy, History of Arts and Psychoanalysis (M.A.) and Business Administration (B.A.).

Since July 2022, I am a member of Ausstellungsraum EULENGASSE.

I currently live and work in Frankfurt/Main.

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DE

Meine Kunst findet ihre grundlegende Basis in der kritisch-theoretischen und -praktischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Künstlern wie Marcel Duchamps und Barnett Newman – um die für mich Wichtigsten zu nennen – und dem Kunsttheoretiker Clement Greenberg.

Ich interessiere mich (im Allgemeinen, aber auch in der Kunst) dafür, künstlich gesetzte Grenzen und Mauern um der Gemeinsamkeiten aller Menschen willen zu überwinden. Dies ist meiner Erfahrung als Kind von Einwanderern geschuldet. Differenzen sind Feinheiten von Wesen, deren Differenzen man nur zu schätzen weiss, wenn man erkennt, dass es sehr viele Gemeinsamkeiten gibt.
Auf die Kunst bezogen heißt das auch, dass mich das Medienspezifische nur insoweit interessiert, als das ich sie als Spezifische überwinden möchte.

In früheren Arbeiten habe ich mich mit dem Modernismus im Übergang zur Postmoderne auseinandergesetzt, mit dem Ziel einer erweiterten Überwindung künstlich gesetzter (Gattungs-)Grenzen. Während in früheren Arbeiten der Fokus auf dem Thema der Fremdbestimmung lag, beschäftige ich mich in neueren Werken auch mit dem Thema der Selbstbestimmung als Konsequenz einer überwundenen Fremdbestimmtheit.

In einer neueren Werkserie, bei der die Fototheorie von Roland Barthes die Basis bildet, interveniere ich malerisch und gravurtechnisch auf die mit Fotografien bedruckten Acrylgläser. Mir geht es hierbei auch um eine Erweiterung der zugrundeliegenden Theorie von Roland Barthes.

Ich arbeite momentan experimentell-konzeptuell an der Schnittstelle von Malerei, Skulptur und Fotografie. Zukünftig werde ich in meinen Werken und Ausstellungen weitere Kunstgattungen (u.a. Performance) aufnehmen, um die meiner Kunst zugrundeliegende Theorie immer mehr und immer weiter zu realisieren und zum Ausdruck zu bringen.

Ich graduierte in Philosophie, Kunstgeschichte und Psychoanalyse (M.A.) und habe einen Bachelorabschluss in Betriebswirtschaftslehre.

Ich bin seit Juli 2022 Mitglied des Ausstellungsraums EULENGASSE.

Ich lebe und arbeite zur Zeit in Frankfurt am Main.

Guillaume Krick

Guillaume Krick (1981) ist ein französisch-kanadischer Künstler. Nach einem Jahr an der Fakultät in Montreal setzte er seine Ausbildung an der École des Beaux-Arts in Nantes, Frankreich, fort, wo er einen Bachelor of Fine Arts erwarb. Anschließend studierte er an der HGB in Leipzig und der KH Weißensee, bevor er 2006 nach Nantes zurückkehrte, um seinen Master-Abschluss zu machen. Seit 2019 unterrichtet er Bildhauerei an der École supérieure d’art de Dunkerque-Tourcoing. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen in Europa teil, insbesondere an »Flooring Horizons« im Museum von La Roche-sur-Yon (2014), dann im Kanadischen Kulturzentrum, Paris (2015), »So sang er pennt warsam« in der Galerie Kasko, Basel (2015) und auf der Slick 10 Art Fair, Paris (2015), »Personnal Structures« im Palazzo Mora, im Off-Rahmen der Biennale von Venedig (2017), »Limer l’étau«, Galerie de l’UQAC, Chicoutimi (2017), »Bons baisers de« , Bureau d’art et de recherche, Roubaix (2020), Lille World Design Capital 2020, Monastère des Clarisses, Roubaix. Im Laufe seiner Karriere hat Guillaume Krick einen engagierten multidisziplinären Ansatz entwickelt, der von den Sozialwissenschaften und Feldstudien im Bereich der Geografie inspiriert ist. Er interessiert sich für die anthopogenen Auswirkungen unserer Welt. In seinen jüngsten Skulpturen gibt es eine Beziehung zu den geologischen Kräften. Sie sind zufällig entstanden, wie ein Beschleunigungsprozess im Labor, bei dem mineralische Materialien zusammen mit geschmolzenen Kunststoffabfällen aggregiert und verdichtet werden.

Alice Máselníková

Alice Máselníková is a Czech visual artist based in Stockholm. She is one of the three creative directors of Supermarket – Stockholm Independent Art Fair, founder of the artist-run initiative Flat Octopus, project leader of Artist-Run Network Europe, project manager at Intercult and coordinator of the European network of artist-run spaces AIM Network. When she is not painting, writing or reading she works as freelance curator, editor and cultural funding advisor. She holds a BA (Hons) in Art and Philosophy from Duncan of Jordanstone College of Arts and Design, Dundee; MA in Curating Art from Stockholm University; and studied Bellas Artes at Universidad Politécnica de Valencia.

Anette Kaplan

Anette Kaplan, die mit ihrem Spitznamen »Dottie« ihre Werke signiert, wurde 1968 in Ludwigshafen geboren und studierte in Mainz Grafik Design. Nach ihrem Studium zog sie 1998 nach Frankfurt, wo sie sich 2003 zunächst als Grafikerin selbständig machte. Seit 2012, nach einem Besuch der Städel Abendschule, Frankfurt, in den Klassen Bildhauerei, bei Merja Herzog-Hélsten, und Portrait, bei Vroni Schwegler, arbeitet sie ausschließlich als freischaffende Künstlerin.

Durch die Vielfältigkeit ihrer Arbeitsweise, der Verwendung unterschiedlichster Techniken und Materialien, bietet die Künstlerin ein großes künstlerisches Spektrum.

Ihren Schwerpunkt sieht die Künstlerin in der Darstellung individueller Gefühlszustände und deren körperliche Transformation nach außen. Unter anderem setzt sie sich dabei mit dem Thema »Veränderung« auseinander.

Seit 2019 setzt sich Anette Kaplan in ihren Arbeiten unter anderem intensiv mit dem Thema „Veränderung“ im Kontext mit dem Älterwerden auseinander. Es ist eine überaus weibliche Sicht auf unterschiedliche Teilaspekte, die in ihren Werken zum Tragen kommt und ist damit auch immer ein Hinterfragen gesellschaftlicher Normierung und Kategorisierung.

Dirk Räppold

1967 geboren in Essen
1987 zweimonatiger Arbeitsaufenthalt in Kenia, Ost-Afrika
1988 erfolgreiche Teilnahme, Deutscher Jugend-Fotopreis, zweimonatiger Arbeitsaufenthalt in der Elfenbeinküste, Ghana und Togo, West-Afrika
1989 zweimonatiger Arbeitsaufenthalt in Tunesien, Nord-Afrika
1990 – 1994 Studium der visuellen Kommunikation, GHK, Kassel
1992 freie gestalterische Mitarbeit auf der documenta IX unter Jan Hoet sen.
1994 Gründung des Büros für Gestaltung »formvorrat«, Frankfurt am Main
Beginn der selbstständigen Tätigkeit als Grafiker, Fotograf und Buchgestalter

Katja Kempe

Katja Kempe, geboren 1968 in Krefeld, nach dem Abitur Ausbildung zur Goldschmiedin, anschließend Studium Design/Produktdesign an der Fachhochschule Düsseldorf. Dipl. 2001. Darauf folgte die Mitarbeit in Designbüros wie Mawadesign in Potsdam und ein Jahr als Bühnenbildassistentin im Schauspielhaus Köln.  2011 entschied sie sich für ein zweites Studium an der freien Kunsthochschule Artefact in Bonn, 2014 Meisterklasse bei Prof. Thomas Egelkamp, 2015 Abschluss »Master of Fine Arts«. Seit 2002 freischaffende Künstlerin und Designerin. Ihre Arbeitsweise umfasst Fotos, Lichtinstallationen, Malerei, Objekte, Schmuck, Zeichnungen, Montagen und Videos. Ihre Arbeiten wurden unter anderem gezeigt bei den Passagen und der internationalen Photoszene in Köln, auf Messen und in Kunstvereinen international.

2019 wurde sie im Rahmen der Städtepartnerschaft Köln-Istanbul zur Biennale in Istanbul eingeladen. Sie macht seit vielen Jahren Kooperationen und gemeinsame Projekte mit andern KünstlerInnen, in Frankfurt z.B. mit HGP-Architekten. Die mit dem Architekten Markus Leben realisierte Lichtinstallationen »Überlebenslichter« (2016) und  »Lichtboot« (2018) zum Thema der Geflüchteten und im Mittelmeer in Seenot geratenen Menschen, wurden sowohl in Frankfurt im Rahmen der Luminale, als auch in Köln in der Galerie Grevy ausgestellt. Seit Oktober 2019 lebt und arbeitet Katja Kempe in Frankfurt und Köln. Ihr Atelier und Arbeitsraum ist im AtellierFrankfurt Schwedlerstraße auf der 6. Etage Raum 6.14a.

Seit 2021 ist sie Mitglied im Kunstverein EULENGASSE.

IG: katkempe

 

Ausgewählte Ausstellungen

1997: Galerie Marzee, Nimwegen
1998: Messe Lijfstije 2000, Genk
1998: Glasmuseum Wertheim
1999: Galerie VV, Wien
2000: Ausstellung im Kunsthaus Rhenania, als Teilnehmerin der Passagen Köln
2001 – 2002: Regelmäßige Ausstellungen in der Produzentinnen Galerie Komplex
2003: Galerie Ninty Nine, Köln
2004: Cleanicum, Köln
2005: Einzelausstellung, Leuchtobjekte, Schmuck und Prints in der Galerie Hofer, Köln
2006 – 2011: regelmäßige Werkschau in der Schmuckakademie
2011: Einzelausstellung in der Überlebensstation Gulliver Köln
2012: Gruppenausstellung Familie Mensch vom Kunstverein 68elf in der Kunsthalle Lindenthal
2013: Gruppenausstellung bei den Passagen Köln
2014: Gruppenausstellung »Analog« Galerie Antiform , Königswinter
2016: und 2018: Luminale Frankfurt, Lichtkunst im öffentlichen Raum, gemeinsam mit dem Architekten Markus Leben, HGP Architekten
2017: Teilnahme an den offenen Ateliers vom BBK in Köln
2018: Photoscene Köln, Einzelausstellung ILLU-LISSAT Kunstraum Grevy,
2019: Photoscetne Köln, Einzelausstellung ID im Kunstraum Grevy
Art Istanbul, the adahan expedition. Gruppenausstellung
2020: The Stage Gallery Köln, Gruppenausstellung
2021: Teilnahme an den offenen Ateliers im AtelierFrankfurt
2022: Gruppenausstellung digitale Atelierrundgänge Galerie Grevy

Veröffentlichungen

> Nicht ohne, pretty sharp , 2002 Arnoldsche
> Perlen ein Weg, 1998 Fachhochschule Düsseldorf
> Eine Schenkung, 1999 Fachhochschule Düsseldorf
> The Compendium Finale of Contemporary Art 2008
> Lark Books  500 Plastic Jewelry Designs
> Katalog zur Luminale 2016
> Passagenkatalog 2019
> Katalog zur Luminale 2018

Lilo Mangelsdorff

Geboren in Frankfurt am Main und nach einigen ‚Ausflügen’ auch wieder hier lebend und arbeitend.
LM studierte Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach, Schwerpunkt Film, u.a. bei Werner Nekes und Fotografie.
Seit 1983 Arbeit als freie Filmemacherin im dokumentarischen und experimentellen Bereich, die Filme wurden auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt und mit Preisen ausgezeichnet. Zeitweise Lehrtätigkeit an verschiedenen Hochschulen. In den letzten Jahren wendet sich LM neben der Fortführung der Filmarbeit verstärkt der Fotografie und Malerei zu.

Contessa Roberts

Geboren in Heidelberg als Tochter einer Deutschen und eines US-Amerikaners.
Erste fotografische Schritte als Jugendliche während einer Reise durch die USA. Unterricht in Fototechnik und Gestaltung durch ihren künstlerischen Mentor, einen Kameramann für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fotografen.
Studium der Kunstgeschichte, Klass. Archäologie und Ethnologie in Frankfurt am Main, Heidelberg und Freiburg im Breisgau.
Parallel zur Tätigkeit als freie Kulturdienstleisterin Entwicklung eines fotokünstlerischen Werkes mit Schwerpunkt auf Landschafts- und Portrait- bzw. Schwarzweißfotografie. Seit 2012 Umsetzung eines vermehrt abstrakt-strukturellen fotografischen Œuvres.

Ein wesentliches Element vieler Arbeiten besteht in einer Transformation des Dargestellten. Innerhalb dieses Prozesses findet ein inneres Zwiegespräch mit dem Motiv statt. Es wird seziert, neu interpretiert oder erhält eine völlig andere Identität. Die Sujets stammen unter anderem aus der Architektur, dem Bereich Landschaft/Natur sowie dem alltäglichen Umfeld. Die Wechselwirkung von Titel und Motiv ist hierbei unverzichtbarer Bestandteil der Gesamtkomposition, wobei die intensive Auseinandersetzung mit literarischen, filmischen und musikalischen Anregungen eine wesentliche Rolle spielt.