Archive: Künstler
Lizzie Coleman-Link
Resina Meçani
Resina Meçani (1999, Tirana/ALB) ist eine interdisziplinäre Künstlerin, die in Tirana lebt und arbeitet. Sie studiert an der Kunsthochschule »Jordan Misja« in Tirana (2018) und Bühnen- und Kostümbild an der Universität der Künste in Tirana (2021). Darüber hinaus sammelt RM seit ihrem ersten Studienjahr Erfahrungen als Kuratorin, Projektmanagerin und Kunstvermittlerin in der Kunstszene von Tirana. RM wird von Gallery 70 (Lauresha Barsh) vertreten und ist in der freien Szene von Tirana als Malerin, Kuratorin und Mitglied der Künstlerinitiative »Titana Ekspres« aktiv.
Rainer Geburzyk
1956 in Wiesbaden geboren, lebe und arbeite ich als freischaffender Künstler in Frankfurt am Main.
Von 1975 bis 1980 studierte ich an der Universität Kassel Kunst/Visuelle Kommunikation und Gesellschaftslehre. Bis 2019 habe ich im Inn- und Ausland Kunst unterrichtet. Ein sechsjähriger Aufenthalt in Singapur von 1999 bis 2005 ermöglichte mir viele Kooperationen mit der dortigen Kunstszene und inspirierende Einsichten in die Kulturen Asiens.
Die Wirkung von autonomer Farbe, das Auslösen individueller Emotionen, spielt in meiner Malerei die herausragende Rolle. Ich entwickle bildnerische Lösungen, die ähnlich wie Musik einen inneren Klang erzeugen. Dies führt zu formaler Klarheit, weg vom Erzählerischen, hin zu subtilen Bildstrukturen mit kontrastierenden oder sich angleichenden Farben.
Natur bleibt mir dabei eine wichtige Inspirationsquelle. Farben und Oberflächen von Pflanzen, Bäumen, Flechten, Steinen, ihre Übergangsstadien, sowie Licht und Schatten faszinieren mich in ihrer Vielfalt und klingen in meinen Malereien mit.
Matthias Rudolph
1965 Geboren in München
1988 – 1996 Studium der Psychologie (Diplom) und Freie Kunst in Saarbrücken
1998 – 2004 Creative Director in Hamburg und Frankfurt
seit 2005 tätig als Künstler und freiberuflicher Mediengestalter in Frankfurt
seit 2018 im ATELIER FRANKFURT (AF), Schwedlerstraße
Serkan Goeren
Theorist-as-an-artist/Artist-as-a-theorist
EN
The basics of my artworks can be found in the critical-theoretical and -practical analysis of differing artists like Marcel Duchamps and Barnett Newman – to mention the most important for me – and the art theorist Clement Greenberg.
I´m interested (in general, but also in arts) in overcoming artificial boundaries for the sake of what all humans have in common. This is owed to my experience as a child of immigrants. Differences are subtleties of beings whose differences only can be appreciated if you understand that there are a lot of commonalities shared.
Referred to the arts, it also means that I´m only interested in the media-specifity insofar as to overcome its specifity.
In earlier works I dealt with modernism in transition to postmodernism, with the aim of overcoming artificially set (genre) boundaries. While in earlier works the focus was on the topic of heteronomy, in more recent works I also deal with the topic of self-determination as a consequence of overcoming heteronomy.
In a more recent series of works, which is based on Roland Barthes‘ photo theory, I intervene painterly and by using engraving techniques on the acrylic glasses which are printed on with photographs. I am interested in expanding the underlying theory of Roland Barthes by this kind of intervention.
I am currently working experimentally and conceptually at the interface of painting, sculpture and photography. In the future, I will include further art genres (including performance) in my works and exhibitions more and more in order to realize and express the theory underlying my art.
I graduated in Philosophy, History of Arts and Psychoanalysis (M.A.) and Business Administration (B.A.).
Since July 2022, I am a member of Ausstellungsraum EULENGASSE.
I currently live and work in Frankfurt/Main.
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DE
Meine Kunst findet ihre grundlegende Basis in der kritisch-theoretischen und -praktischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Künstlern wie Marcel Duchamps und Barnett Newman – um die für mich Wichtigsten zu nennen – und dem Kunsttheoretiker Clement Greenberg.
Ich interessiere mich (im Allgemeinen, aber auch in der Kunst) dafür, künstlich gesetzte Grenzen und Mauern um der Gemeinsamkeiten aller Menschen willen zu überwinden. Dies ist meiner Erfahrung als Kind von Einwanderern geschuldet. Differenzen sind Feinheiten von Wesen, deren Differenzen man nur zu schätzen weiss, wenn man erkennt, dass es sehr viele Gemeinsamkeiten gibt.
Auf die Kunst bezogen heißt das auch, dass mich das Medienspezifische nur insoweit interessiert, als das ich sie als Spezifische überwinden möchte.
In früheren Arbeiten habe ich mich mit dem Modernismus im Übergang zur Postmoderne auseinandergesetzt, mit dem Ziel einer erweiterten Überwindung künstlich gesetzter (Gattungs-)Grenzen. Während in früheren Arbeiten der Fokus auf dem Thema der Fremdbestimmung lag, beschäftige ich mich in neueren Werken auch mit dem Thema der Selbstbestimmung als Konsequenz einer überwundenen Fremdbestimmtheit.
In einer neueren Werkserie, bei der die Fototheorie von Roland Barthes die Basis bildet, interveniere ich malerisch und gravurtechnisch auf die mit Fotografien bedruckten Acrylgläser. Mir geht es hierbei auch um eine Erweiterung der zugrundeliegenden Theorie von Roland Barthes.
Ich arbeite momentan experimentell-konzeptuell an der Schnittstelle von Malerei, Skulptur und Fotografie. Zukünftig werde ich in meinen Werken und Ausstellungen weitere Kunstgattungen (u.a. Performance) aufnehmen, um die meiner Kunst zugrundeliegende Theorie immer mehr und immer weiter zu realisieren und zum Ausdruck zu bringen.
Ich graduierte in Philosophie, Kunstgeschichte und Psychoanalyse (M.A.) und habe einen Bachelorabschluss in Betriebswirtschaftslehre.
Ich bin seit Juli 2022 Mitglied des Ausstellungsraums EULENGASSE.
Ich lebe und arbeite zur Zeit in Frankfurt am Main.
Erika Roor
Guillaume Krick
Guillaume Krick (1981) ist ein französisch-kanadischer Künstler. Nach einem Jahr an der Fakultät in Montreal setzte er seine Ausbildung an der École des Beaux-Arts in Nantes, Frankreich, fort, wo er einen Bachelor of Fine Arts erwarb. Anschließend studierte er an der HGB in Leipzig und der KH Weißensee, bevor er 2006 nach Nantes zurückkehrte, um seinen Master-Abschluss zu machen. Seit 2019 unterrichtet er Bildhauerei an der École supérieure d’art de Dunkerque-Tourcoing. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen in Europa teil, insbesondere an »Flooring Horizons« im Museum von La Roche-sur-Yon (2014), dann im Kanadischen Kulturzentrum, Paris (2015), »So sang er pennt warsam« in der Galerie Kasko, Basel (2015) und auf der Slick 10 Art Fair, Paris (2015), »Personnal Structures« im Palazzo Mora, im Off-Rahmen der Biennale von Venedig (2017), »Limer l’étau«, Galerie de l’UQAC, Chicoutimi (2017), »Bons baisers de« , Bureau d’art et de recherche, Roubaix (2020), Lille World Design Capital 2020, Monastère des Clarisses, Roubaix. Im Laufe seiner Karriere hat Guillaume Krick einen engagierten multidisziplinären Ansatz entwickelt, der von den Sozialwissenschaften und Feldstudien im Bereich der Geografie inspiriert ist. Er interessiert sich für die anthopogenen Auswirkungen unserer Welt. In seinen jüngsten Skulpturen gibt es eine Beziehung zu den geologischen Kräften. Sie sind zufällig entstanden, wie ein Beschleunigungsprozess im Labor, bei dem mineralische Materialien zusammen mit geschmolzenen Kunststoffabfällen aggregiert und verdichtet werden.