Das Projekt »Glyphscape« ist ein laufendes Forschungsprojekt der in Istanbul/TR und in Orta San Giulio/IT lebenden und arbeitenden türkischen Künstlerin Seçil Yaylalı, das symbolische visuelle Sprachen entwickelt, die von den Erfahrungen umgesiedelter Gemeinschaften inspiriert sind. Es erforscht, wie Migration die Wahrnehmung von Identität, Wissen und Zugehörigkeit verändert, indem gemeinsam Glyphen entworfen werden, die Logogramme bilden. Ziel des Projekts ist der Aufbau einer kollektiven visuellen Sprache, die in Zukunft genutzt und erweitert werden kann.

Mit ihrer künstlerischen Praxis, die auf einem relationalen und erfahrungsorientierten Ansatz beruht, wirft Seçil Yaylalı wichtige Fragen zur Beziehung zwischen Betrachter und Kunstwerk auf. Ihr Werk, das natürliche und textile Materialien integriert, überschreitet disziplinäre Grenzen von der biologischen Vielfalt und folkloristischen Traditionen bis hin zu anthropologischen und wissenschaftlichen Forschungen in der zeitgenössischen Kunst.